Wenn Charly mal muss, dann darf er das. Ganz ungeniert sowieso, weil er ein Hund in der Waldstadt ist und rückstandslos ist er auch noch, da, Frauchen stets einen„Hundebeutel“ dabei hat. Mit dem nimmt sie Charlys Hinterlassenschaften auf und entsorgt den schwarzen Beutel im nächsten Abfalleimer. Ein anderer Bewohner handelt das mit seinem Schnauzermix ganz genauso. Nur: Wo gibt es die tollen Tüten? Selbstverständlich können Herrchen oder Frauchen die schwarzen Beutel auf Vorrat anschaffen. Aber noch besser ist, wenn sie am Gassi-Wegesrand mühelos und praktisch abzuholen sind.
Der Bürgerverein hat bisher 23 tütenspendende Automaten für Hundehinterlassenschaften aufgestellt und wir wollen mindestens noch weitere zehn hier im Stadtteil installieren“, berichtet Andreas Gold von der Initiative erhaltet die Hundebeutel. Nach der Projektvorstellung 2017 bei einer Vorstandsitzung hat der Vorsitzender, Rolf Apell ein Zeichen gesetzt und gleich 20 Boxen bestellt. Wir haben bereits Paten und Aufstellplätze, die diese befüllen werden.
Das muss unterstützt werden“, erinnert sich Andreas Gold.
Die Initiative installiert seit 7 Jahren in der ganzen Stadt Stationen und sobald wieder ein Spender gefunden wurde, installieren wir das zeitnah selbst. Die Entsorgung der gefüllten Beutel erfolgt über die an vielen Stellen aufgestellten städtischen Mülleimern. Durch soziale Netzwerke kam man auch ins Gespräch. Durch das Bürgerheft versuchen wir Verständnis für die Initiative zu wecken und Paten zu finden. Die Synergien und der Erfahrungsaustausch zwischen Bürgerverein und der Bürgerinitiative sind auf alle Fälle sinnvoll. Die Stadt Karlsruhe stellt die Tüten bereit. Die Boxen und die Verteilung übernimmt der Bürgerverein mit vielen Paten, die sich um die Bestückung kümmern. Also: Zu den bisherigen Spendern und Betreuern werden weitere gesucht, denn Hundehalter, Tierfreunde und engagierte Bürger wollen einen sauberen Stadtteil haben, davon ist Karl Leis vom Bürgerverein
überzeugt. Er selbst betreut auch schon zwei bis drei Boxen im Nymphengarten und übernimmt deren Auffüllung. Dabei ergibt sich immer ein Plausch mit anderen Hundebesitzer Die Aufnahme ist für ihn beim Gassi-Gehen mit seinen eigenen Vierbeinern selbstverständlich. „Wichtig ist auch, dass die Kotbeutel nicht im nächsten Gebüsch entsorgt werden, denn dort verrotten sie nicht und bleiben giftiger Plastikmüll für die Umwelt. Genauso unangebracht ist offensichtlich die Entsorgung der Beutel am Wegesrand oder direkt auf dem Gehweg. „Die rückstandslose Verbrennung der Tüten durch die
Karlsruher Abfallentsorgung ist die richtige Lösung des Konflikts Mensch und Hund.
In diesem Zusammenhang werden möglichst auch noch mehr Mülleimer aufgestellt, wenn möglich in der Nähe oder gleich unterhalb der Spenderbox. So der Wunsch des Bürgervereins an die Stadt
Jede Station für Spendertüten kostet 130 Euro. „Wir brauchen daher weiterhin Sponsoren für den Ankauf der Stationen und Paten für deren Bestückung“, wirbt Andreas Gold. Die Privatinitiative Erhaltet die Hundebeutel freut sich über weitere Spender für Hundetütenstationen und deren Betreuer:
Andreas Gold erhaltetdiehundebeutel@gmail.com