Liebe Bewohnerinnen und Bewohner unseres Stadtteils,
Unser Titelbild zeigt die Kaiserstraße. Leider stehen wieder einige Läden leer. Wir fragen uns, warum entwickelt sich die Kaiserstraße nach Corona und den Baustellen nicht zu einer blühenden Einkaufsmeile? Unsere Wirtschaftsförderung bemüht sich um gute Ladengeschäfte. Der Plattenbelag wird Zug um Zug erneuert. Trotz aller Bemühungen verbessert sich die Situation nicht. Gastronomiebetriebe siedeln sich anstelle von Läden an.
Inzwischen gibt es auffallend viele Gastronomiebetriebe. Die besorgte Bürgerin fragt sich: „Wer soll das alles essen?“ Die meisten Gastronomiebetriebe bieten Speisen an, die aus ernährungsphysiologischen Gründen nicht empfehlenswert sind. Die wenigen neuen Läden sind nicht attraktiv. Die früher beliebten Läden für Haushaltswaren gibt es nicht mehr. Nach und nach machen Inhabergeführte Läden zu, Schöpf, Betten-Schulz, Teppich-Schick.

Andere Städte haben das gleiche Problem. Die Gründe dafür sind vielfältig, der Internethandel, die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, die rechtlichen Grundlagen.
Seit Jahren ist das bekannt. Verbesserungen können jedoch nur vom Bundestag oder vom Landtag vorgenommen werden. Da gibt es viel Arbeit:
- Entschlankung von Vorschriften im Bauwesen und in der Stadtplanung
- Neufassung der Baunutzungsverordnung und des Baugesetzbuchs
- Der Verkauf von Grundstücken muss reglementiert werden. Dabei muss das Waschen von Geld unbekannter Herkunft verhindert werden.
- Unsere Stadtverwaltung muss vom Bund rechtliche Rahmenbedingungen erhalten, um Einfluss auf die Ansiedlung von Läden und Gastronomie zu haben.
- Vorschriften, die Gewerbe und Gastronomie gängeln, müssen bereinigt werden.
Das ist unvollständig, es gibt es noch mehr Wünsche. Leider hat unsere „Noch-Bundesregierung“ nichts dafür getan, die wirtschaftlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen für uns in Karlsruhe zu verbessern. Vor kurzem wurde das Bürokratieentlastungsgesetz verabschiedet. Lesen Sie es mal, ist leider eine Lachnummer. Wenn bald Neuwahlen sind, fragen Sie bitte die Kandidatinnen und Kandidaten, was sie für uns in Karlsruhe tun werden. Die oben vorgeschlagenen Verbesserungen sind leider sehr, sehr viel Arbeit.
Die Aussichten für die nahe Zukunft sind nicht gut. Wir ahnen nur, welche Probleme uns der neue Präsident der USA bescheren wird. Ob nach den Neuwahlen zum Bundestag alles besser wird, können wir nur hoffen.
In eigener Sache
Unsere Vorstandsmitglieder sind schon sehr alt und wollen sich durch Jüngere ersetzen lassen. Wir können unsere Interessen umso besser vertreten, je mehr aktive Mitglieder wir repräsentieren können. Deshalb bitten wir Sie (m/w/d), egal ob Sie zu den Jugendlichen, den Arbeitenden oder den Seniorinnen gehören, sich im Bürgerverein zu beteiligen. Sie erfahren viel über die Internas der Innenstadt. Sie können unseren Stadtteil mitgestalten. info@karlsruhe-stadtmitte.de
Eine gesegnete Adventszeit wünscht Ihnen Ihr
Rolf Apell, 1. Vorsitzender
Termine:
Stammtisch jeden 1. Mittwoch im Monat um 19 Uhr 30 im Badisch Brauhaus am 4. Dezember 2024. Der Termin Anfang Januar liegt ungünstig und fällt aus.
Die Papiersammlungstermine 2025 sind noch nicht bekannt.
Mitglied im Bürgerverein Stadtmitte werden? Hier finden Sie einen Aufnahmeantrag.